Handy-Akkulaufzeit: es braucht Größe und Effizienz

Die Handy-Akkulaufzeit ist auch 2022 noch eines der wichtigsten Kriterien für den Kauf eines neuen Gerätes. In einer Zeit, in welcher der Markt bereits seit einigen Jahren stagniert und wirkliche Standout-Features selten geworden sind, ist die Handy-Akkulaufzeit eine harte Währung, an der sich Kaufinteressierte orientieren können. Hersteller sind kreativ, was die Ausnutzung des im Gehäuse zur Verfügung stehenden Platzes angeht: L-förmige, einteilige Batterien, wie sie Apple 2018 mit dem iPhone XS einführte, nutzen den Raum optimal aus – zuvor gab es bereits Hersteller, die zwei getrennte Batterien verbauten. Wechselbare Energiequellen gehören in modernen Smartphones dagegen schon länger der Vergangenheit an – diese Modularität musste Design und Effizienz weichen.

Dennoch ist die Größe der Batterie im Alltag heute nicht mehr allentscheidend, denn viel wichtiger ist es, was Sie daraus machen. Klar, eine größere Batterie verbessert die Ausgangsposition – doch wie lange sie tatsächlich hält, wird von ganz unterschiedlichen Faktoren bestimmt. Die verwendete Software, Nutzungsprofile und Co. beeinflussen die Laufzeit sehr stark, und doch geht das schnelle Aufladen dank Schnellladegerät und Schnellladekabel heute in höherer Geschwindigkeit vonstatten als je zuvor. Auch die Umgebungstemperaturen spielen eine Rolle: Bei Kälte oder großer Hitze kann die Batterie nicht mit optimaler Effizienz arbeiten – ein Effekt, den Sie vielleicht vom Elektroauto kennen.

Handy-Akkulaufzeit: Batterieverbrauch leicht nachzuvollziehen

Wer wissen möchte, wie viel Handy-Akkulaufzeit für welche Aktivitäten verbraucht wurde, kann das auf iOS und auf Android ganz leicht nachsehen – beide Betriebssysteme führen die Verbräuche über verschiedene Zeiträume detailliert auf. Wer beispielsweise auf der Arbeit viel Musik hört, dürfte für die entsprechende App einen erhöhten Verbrauch feststellen – auch wenn der Bildschirm gar nicht an war. Höher ist der Energieverbrauch naturgemäß bei Videoplattformen oder Streaminganbietern. Stromfresser im Hintergrund können dagegen Karten-Apps oder soziale Netzwerke sein. Aktive Bluetooth-Verbindungen zur Smartwatch oder zum Kopfhörer beziehungsweise Lautsprecher saugen gleichsam Energie.

Wer mit der Energie haushalten möchte, findet mit dem Stromsparmodus eine gute Möglichkeit: Dieser schaltet beispielsweise Downloads oder Aktualisierungen im Hintergrund, das automatische Abrufen von Postfächern oder bestimmte visuelle Effekte ab. Der Stromsparmodus beim iPhone reguliert zusätzlich beispielsweise die 5G-Nutzung, die Displayhelligkeit sowie die Bildwiederholrate und richtet eine automatische Bildschirmsperre bei Nichtaktivität ein.

Schnellladegerät sorgt im Eiltempo für neue Energie

Ein Schnellladegerät, gegebenenfalls kombiniert mit einem Schnellladekabel, erlaubt auch bei einem vergleichsweise kurzen Zwischenstopp an der Stromhaltestelle schnell wieder eine stundenlange Nutzung. Verschiedene First-Party-Geräte knacken mittlerweile die 100-Watt-Marke, doch im Bereich von 25 bis 45 Watt ist zügiges Laden ebenfalls möglich und günstig. Je nach Batteriegröße des Smartphones (heute meist im Bereich von 3.000 bis 5.000 mAh angesiedelt) ist das Gerät so bereits nach kurzer Zeit wieder einsatzbereit.

Übrigens: Kabelloses Laden, zum Beispiel mit Qi-Technologie, wird im Geschwindigkeitsvergleich zwar klar abgehängt, ist dafür aber unter Umständen komfortabler: Es muss nicht umständlich an Ladegerät und Port gefummelt werden und es besteht keine Gefahr, dass das Gerät in einem unachtsamen Moment mitsamt Kabel auf den Boden knallt. Stattdessen wird es einfach auf die Station gelegt und tankt so unauffällig neue Energie.

Wer also die bestmögliche Handy-Akkulaufzeit aus dem Gerät kitzeln möchte, sollte schauen, welche Stromfresser abgeschaltet werden können – und für den Fall der Fälle ein leistungsstarkes USB-Netzteil mit Schnellladefunktion oder eine solide Powerbank in Reichweite haben.

Tags: Verkabelung
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