Nachhaltige Neujahrsvorsätze liegen im Trend, denn das neue Jahr naht in großen Schritten: weniger Auto fahren, häufiger aufs Fahrrad setzen oder den Zug nehmen, Verpackungsmüll minimieren, die Heizung runterdrehen… die Liste an umwelt- und energieschonenden Themen ist lang. Ebenfalls immer mehr im Trend liegt die Frage, was mit alten oder beschädigten Smartphones passieren soll. Diese beinhalten stets kleine, aber durchaus signifikante Mengen an Edelmetallen und anderen wertvollen Rohstoffen, wie Gold, Silber und Kobalt. Eine Untersuchung der Verbraucherzentrale NRW ergab beispielsweise, dass ein Smartphone durchschnittlich etwa 306 Milligramm Silber und 30 Milligramm Gold enthält, dazu kommen 6,3 Gramm Kobalt im Akku.
Smartphone-Recycling als nachhaltiger Neujahrsvorsatz
Smartphone-Recycling ist ein toller Weg, um Platz in der Schreibtischschublade zu schaffen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Rechnet man alleine die oben genannten Summen nämlich auf eine Tonne an recycelbaren Smartphones hoch, ergibt sich die durchaus beeindruckende Menge von circa 250 Gramm verarbeitetem Gold. Zum Vergleich: Eine Tonne abgebautes Golderz enthält im Durchschnitt lediglich circa vier Gramm Gold. Silber ist dieser Rechnung zufolge sogar mit knapp 2,5 Kilogramm pro Tonne recycelter Smartphones vertreten. Auch andere Materialien aus dem Smartphone, wie Kupfer und Eisen, können gut aufbereitet und wiederverwendet werden. Ein weiterer positiver Faktor des Smartphone-Recyclings: Die Geräte werden nicht illegal entsorgt.
Wenn Sie also Altgeräte haben, die Sie auch als Ersatzgerät nicht benötigen, kann es sinnvoll sein, diese der Wiederverwertung zuzuführen. Selbstverständlich sollten Sie aber zuvor alle eventuell noch vorhandenen Daten löschen.
Smartphone-Reparatur als Alternative zum Neugerät oder zum Recycling
Hat ein Gerät einen kleinen Schaden erlitten, ist aber prinzipiell noch funktionstüchtig, kann auch eine Smartphone-Reparatur interessant sein. Diese ist ebenfalls nachhaltiger als der Kauf eines Neugerätes. Moderne Geräte sind häufig komplex und reparaturunfreundlich gestaltet, etwa durch die Nutzung von starken Klebstoffen im Geräteinneren, komplizierte Layouts oder nicht modular austauschbare Teile. Gerade bei Geräten, die einige Jahre alt sind, gibt es aber auf dem Zweitmarkt in der Regel günstige Gebrauchtteile, durch die sich eine Reparatur rechnen könnte. Für praktisch jedes Gerät gibt es online Anleitungen oder Tutorials für den Austausch von Teilen.
Um die Smartphone-Reparatur durchzuführen, braucht es spezialisiertes Werkzeug. InLine® bietet für diesen Zweck ein Smartphone-Werkzeug-Set und ein spezielles Schraubendreher-Set an, wenn Sie sich diese Reparaturen selbst zutrauen. Zum sicheren Ablösen des Displays enthält das Werkzeug-Set beispielsweise einen Saugheber sowie verschiedene Öffnungshebel. Dazu kommen verschiedene andere nützliche Komponenten, wie Schraubendreher, ein SIM-Schacht-Öffner, eine Lupe, eine Pinzette sowie ein Seitenschneider. Trotzdem ist es sinnvoll, das eigene Talent für die Smartphone-Reparatur erst einmal an einem günstigen Altgerät zu testen.
Nachhaltige Smartphones: aktuelle Entwicklungen
Die Markteinführung verschiedener sogenannter nachhaltiger Smartphones zeigt, dass der Trend zu mehr Nachhaltigkeit auch auf dem Markt für Neugeräte ankommt. Es gibt mehrere Hersteller, wie etwa Fairphone oder Nothing, die explizit mit der Nachhaltigkeit ihrer Geräte werben.
Etablierte Hersteller werben ebenfalls zunehmend mit dem Anteil recycelter Materialien in ihren Geräten. Apple gab beispielsweise bereits 2021 einen Anteil von 20 Prozent an recycelten Materialien in neuen iPhones an und stellte Verpackungen aus recycelten oder biologisch abbaubaren Stoffen her. Zudem verzichtet Apple seit einiger Zeit darauf, jedem neuen iPhone ein neues Netzteil beizulegen. Das reduziert die Größe von Verpackungen signifikant und erlaubt Einsparungen bei den Emissionen in der Logistik. Auch ein Trade-In-Programm gibt es, bei dem Altgeräte aufbereitet oder recycelt werden.
Nachhaltige Neujahrsvorsätze bei der Smartphone-Nutzung
Mit den Themen Smartphone-Recycling und Reparaturen gibt es durchaus Möglichkeiten, nachhaltige Neujahrsvorsätze in den eigenen Umgang mit technischen Geräten zu integrieren. Über den Lebenszyklus eines Gerätes kann sich zudem die Nutzung des Stromsparmodus auszahlen – dieser reduziert die Anzahl der durchgeführten Ladezyklen und insgesamt die Zeit, die das Smartphone an der Steckdose verbringt. Apropos: Geräte die ganze Nacht an der Steckdose zu lassen, kostet ebenfalls Energie. Am effektivsten lädt das Smartphone, wenn der Ladestand zwischen 20 und 80 Prozent gehalten wird.
Das InLine®-Team wünscht einen guten Rutsch in das neue Jahr und viel Erfolg bei der Umsetzung Ihrer nachhaltigen Neujahrsvorsätze.
