PCIe oder SATA? Festplatten im M.2-Format

PCIe oder SATA? Für Festplatten im M.2-Format gibt es beide Formate – sie stehen für verschiedene Schnittstellen-Generationen und haben daher auch verschiedene Stärken. Wir stellen beide Varianten vor. Der M.2-Formfaktor wurde übrigens zunächst mit dem Ziel entwickelt, moderne SSD-Technologie möglichst platzsparend in schmalen beziehungsweise mobilen Geräten, wie Notebooks, einzusetzen. Heute ist er auch als kleineres Format für externe Festplatten verbreitet, weshalb wir bei InLine® ein entsprechendes Gehäuse anbieten.

PCIe bietet hohe Transferraten

Wer bei der Auswahl einer M.2-Festplatte auf die Geschwindigkeit der Datenübertragung wert legt, landet schnell bei einer PCIe-Variante. PCIe steht für „Peripheral Component Interconnect Express“. Je nach verwendeter PCIe-Version können Datenübertragungsraten von mehreren Gigabyte pro Sekunde (GB/s) erreicht werden, was auch rechen- und speicherintensive Anwendungen ermöglicht. Hinter der in den letzten Jahren rasant vorangetriebenen Entwicklung der Leistungsfähigkeit – 2021 wurde bereits die Version 6.0 eingeführt, nachdem bis 2017 noch Version 3.0 aktuell war – steht vor allem die Nutzung von PCIe als Schnittstelle für Serververbindungen. Für die Verbindung mit Grafikkarten oder eben mit M.2-SSDs reichen hingegen auch ältere Standards, wie PCIe 3.0 mit bis zu 32 Gbit/s (8 Gbit/s pro Lane) noch klar aus. Limitierend ist dabei der M.2-Formfaktor: Dieser ist zwar überaus praktisch, kann aber nur maximal vier Lanes nutzen. Andere SSDs, die PCIe nutzen, können acht oder 16 Lanes nutzen, was jeweils mit einer Verdopplung der maximalen Bandbreite einhergeht.

SATA-Festplatten: langsamer, aber günstig

SATA-Festplatten gibt es in verschiedenen Formen schon circa seit der Jahrtausendwende – 2001 wurde die erste SATA-Version vorgestellt. Häufig wird die SATA-Schnittstelle in Verbindung mit klassischen HDD-Festplatten verwendet, sie kann jedoch auch bei modernen SSDs zum Einsatz kommen. Mit der modernsten heute genutzten SATA-Version 3 ist eine Übertragungsrate von bis zu 6 Gbit/s möglich. Die 2013 vorgestellte SATA-Express-Schnittstelle war bei der Vorstellung 2013 bereits überholt und konnte sich nicht durchsetzen. Sie nutzte im Gegensatz zu klassischen SATA-Festplatten und Kabeln PCIe 3.0, konnte allerdings nur maximal zwei Lanes nutzen.

PCIe oder SATA? Geschwindigkeit gegen Preis

Aufgrund der ausgereiften, weit verbreiteten Technologie und vergleichsweise niedrigeren Geschwindigkeit sind SATA-Festplatten tendenziell günstiger als ihre PCIe-Gegenstücke. Dies gilt auch für die als externe Festplatte nutzbaren M.2-SSDs. Schlussendlich kommt es bei der Auswahl vor allem auf die Kosten-Nutzen-Abwägung an – rechtfertigt die PCIe-Power einen höheren Preis? Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden – mit einem Gehäuse von InLine® schützen Sie Ihren M.2-Speicher optimal.

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