Unterschied zwischen Thunderbolt & USB-C

Wo liegt der Unterschied zwischen Thunderbolt und USB-C? Beide Anschlüsse sind äußerlich identisch, unterscheiden sich aber mit Blick auf die verbaute Hardware deutlich. Dadurch ergeben sich sowohl in den Leistungsdaten als auch den Möglichkeiten für die Nutzung erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Konzepten.

Ein weiterer Anschluss, der einen ähnlichen Markt wie Thunderbolt bespielt, ist der Mini Displayport. Dabei handelt es sich um eine kleinere Version des Displayport-Anschlusses, die vor allem an Laptops eingesetzt wurde. Heute ist der Mini Displayport im Vergleich zu Thunderbolt allerdings nicht mehr aktuell und wird hauptsächlich noch bei älteren Geräten genutzt, sodass es mittlerweile eine Vielzahl von Adaptern für Mini Displayport gibt. Ein Grund dafür ist, dass der Mini Displayport verglichen mit Thunderbolt keine Datenübertragungsfunktion besitzt.

Das kann Thunderbolt 3

Thunderbolt und USB-C mögen sich einen identischen Anschluss teilen, doch Thunderbolt war dem klassischen USB-Anschluss in Sachen Geschwindigkeit lange klar überlegen. Thunderbolt 3 schafft Geschwindigkeiten von bis zu 40 Gbit/s mit aktiven Kabeln, werden passive Kabel genutzt, ist immerhin noch die Hälfte möglich. Aktive Kabel verwenden einen Chip, um die hohe Geschwindigkeit auch über Längen von bis zu zwei Metern halten zu können. USB schafft erst mit der Version 3.2 Geschwindigkeiten von 20 Gbit/s – vorausgesetzt, es befindet sich ein USB-C-Stecker an beiden Kabelenden.

Thunderbolt 3 bündelt die Übertragung von Bild, Ton, Daten sowie Energie in einem Kabel und fasst die Standards von USB, PCIe und Displayport zusammen. Damit können beispielsweise auch eGPUs und Monitore über einen Stecker-Adapter angeschlossen werden, wenn der Monitor nicht über einen Thunderbolt-Port verfügt. Außerdem ist das Laden von Geräten mit bis zu 100 Watt Leistung möglich. Das macht Thunderbolt 3 extrem vielseitig.

Verhältnis von Thunderbolt und USB-C

Aktuell dominieren jeweils noch Geräte mit der dritten Generation von Thunderbolt und USB die Nutzungsbasis. Der gemeinsame Anschluss benötigt ein klares Verhältnis zwischen beiden Standards, wobei es allerdings einen klaren Unterschied gibt: Alle USB-Versionen ab 3.1 aufwärts arbeiten auch an Thunderbolt-Ports, reine Thunderbolt-Hardware allerdings funktioniert nicht an USB-Ports.

Mit der vierten Version von USB, also USB 4, sollte dieses Ungleichgewicht behoben werden, denn USB 4 verwendet Thunderbolt 3 als Basis, die Unterschiede von Thunderbolt und USB-C-Anschlüssen werden also weiter reduziert. Allerdings sind in USB 4 viele Features und Bestandteile des Standards nur optional, was für Verbraucherinnen und Verbraucher eine Unterscheidung schwer macht und statt klarer Verhältnisse eher für weitere Verwirrung sorgt.

Thunderbolt 4, der Nachfolger von Thunderbolt 3, ist dagegen deutlich klarer aufgestellt: So ist eine Mindestgeschwindigkeit von 40 Gbit/s ebenso verpflichtend wie die Möglichkeit, ein 8K-Signal oder zwei 4K-Signale gleichzeitig zu übertragen. Auch die Möglichkeit, einen Computer über ein mit Thunderbolt 4 angeschlossenes Peripheriegerät aus dem Ruhezustand zu wecken, ist verpflichtend. Gegenüber Thunderbolt 3 wurde die die Mindestanforderung für PCIe-Datenübertragungen auf 32Gbit/s verdoppelt, was für Speichermedien und externe Grafikkarten deutliche Vorteile hat. Thunderbolt 4 ist bereits in allen Geräten integriert, welche die elfte Chipgeneration von Intel oder neuer verwenden.

Die Unterschiede zwischen Thunderbolt und herkömmlichen USB-C-Anschlüssen werden sich also wahrscheinlich auch mit USB 4 und Thunderbolt 4 fortsetzen. Gerade beim Kauf von USB-4-Geräten und Kabeln gilt daher: Es sollte genau auf die verwendeten Features geachtet werden. Detaillierte Beschreibungen für die USB-4-Kabel von InLine® finden Sie auf den jeweiligen Produktdetailseiten.

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