Die optimale LAN-Verkabelung: wertvolle Tipps

Die optimale LAN-Verkabelung für das eigene Zuhause erfordert eine sorgfältige Planung und saubere Arbeit. Wie Sie die Herausforderung der Kabelinfrastruktur am besten meistern können, zeigen wir Ihnen anhand der folgenden Tipps.

1. Der richtige Kabeltyp für die Kabelinfrastruktur

Im Gegensatz zum WLAN braucht es für die optimale LAN-Verkabelung Kabel für den Anschluss von Geräten an das Netzwerk. So weit, so logisch. Doch gibt es ganz unterschiedliche Typen von Netzwerkkabeln, die Daten mit verschiedenen Geschwindigkeiten übertragen oder sogar andere Funktionen erfüllen sollen. Sogenannte Verlegekabel sind mit ihrer robusten Ummantelung für die Kabelinfrastruktur des Hauses gedacht und werden im Haus, beispielsweise in Rohren, fest verlegt.

Verlegekabel sind in den gleichen Kategorien wie Patchkabel verfügbar, anders als diese aber nicht für ein spontanes Umstecken von Verbindungen vorgesehen. Für Gigabit-Verbindungen sollten Sie mindestens auf Cat. 5e-Kabel zurückgreifen – ältere Modelle erfüllen diesen Standard nicht und sind damit für die Heimanwendung größtenteils obsolet geworden. Der neueste Standard ist Cat. 8, für die meisten Heimanwendungen sollten Cat. 6 und 7 allerdings locker ausreichen. Cat. 8.1 ist dank der verbauten RJ45-Stecker am besten für den Heimgebrauch geeignet.

2. Die optimale LAN-Verkabelung planen: das Netzwerk

Beziehen Sie einen Neubau, stehen Ihnen für die optimale LAN-Verkabelung bei der Planung alle Möglichkeiten offen. Möchten Sie dagegen ein LAN-Netzwerk nachrüsten oder aktualisieren, sollten Sie wissen, wo sich die dafür nötigen Kabel und Rohre innerhalb des Gebäudes befinden. Ist die Position nicht bekannt, können Ihnen Grundrisskarten helfen. Entscheiden Sie sich anhand dieser Informationen, in welchen Räumen Sie Netzwerkdosen verbauen möchten – diese werden später für die Verbindung der Geräte mit dem Heimnetzwerk benötigt. Planen Sie hierbei auch für die Zukunft und halten Sie fest, welche Räume alternativ wie genutzt werden könnten. Bedenken Sie außerdem, an welchen Stellen Sie Switches, über die mehrere Computer gleichzeitig ein Netzwerk teilen, platzieren können. Gerade im Büro oder Wohnzimmer kann ein solcher Switch sehr hilfreich sein, wenn mehrere Geräte auf die gleiche Steckdose zugreifen sollen.

3. Kabelinfrastruktur verlegen

Müssen Sie die Kabelinfrastruktur noch verlegen, sollten Sie für diesen Schritt unbedingt Verlegekabel verwenden. Kleben Sie das durch das Rohr zu führende Kabelende mit Isolierband ab und nutzen Sie im besten Fall einen dünnen Zugdraht, um das Kabel vom anderen Ende vorsichtig durch das Rohr zu ziehen. Ist das Rohr gerade oder verläuft ohne scharfe Richtungswechsel, können Sie es auch vom Ausgangspunkt schieben. Dann sollte allerdings am anderen Ende ein Helfer bereitstehen, der das Kabel bei der Ankunft an Ort und Stelle hält.

Für die Installation der Patchdose muss diese mit den Adern des Verlegekabels verbunden werden. Dafür werden die einzelnen Kabelstränge freigelegt und an die dafür vorgesehen Anschlüsse aufgelegt. Dafür wird spezielles, sogenanntes Auflegewerkzeug benötigt, das gleichzeitig die einzelne Ader mit der Klemme der Dose verbindet und den dabei überstehenden Teil abschneidet.

4. Patchkabel anschließen

Zu guter Letzt sollte noch das Patchkabel an die Netzwerkdose in der Wand angeschlossen werden. Mit dem Patchkabel können Sie die optimale LAN-Verbindung zwischen Dose und Gerät herstellen. Dabei sollten Sie ein Patchkabel verwenden, das mindestens die gleiche Leistung wie das Verlegekabel bietet – denn was bringt die Geschwindigkeit, wenn sie an der Netzwerkdose verloren geht? Achten Sie zudem darauf, dass Cat.-7-Kabel andere Steckertypen verwenden, die nicht mit dem RJ45-Stecker und den entsprechenden Netzwerkdosen kompatibel sind. Das andere Ende des Patchkabels können Sie dann an den Switch anstecken oder direkt in ein Gerät stecken, wenn Sie nur den einen Anschluss benötigen.

Patchkabel erhalten Sie dabei entweder mit einem vorinstallierten Stecker – am häufigsten ist der Typ RJ45 – oder, ähnlich der Verlegekabel, als unkonfektionierte Rohware. Das bedeutet, dass Sie hier den Stecker selbst anbringen. Auch hier wird jede Ader in ihren vorgesehenen Anschluss gesteckt. Dafür benötigen Sie sogenannte Crimpzangen, die Sie unter anderem bei uns in der Kategorie Werkzeug finden.

Wenn Sie Ihr neues Netzwerk zum Beispiel für eine LAN-Party verwenden möchten, haben wir Ihnen einige der besten Hinweise rund um das Thema bereitgestellt. Das InLine®-Team wünscht viel Erfolg bei Ihren Arbeiten für die optimale LAN-Verkabelung.

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