Verstärker: Tipps und Tricks für ein optimales Klangerlebnis

Möchten Sie für Ihre Soundanlage einen neuen Verstärker anschließen, können einige Tipps und Tricks im Vorfeld nicht schaden. InLine® liefert Ihnen einen Überblick zu den wichtigsten Fakten rund um das Thema Verstärker.

Verstärker-Aufbau und Komponenten

Ein klassisches Verstärkersystem zur Verarbeitung von Stereo-Signalen besteht aus zwei verschiedenen Baugruppen, dem Vorverstärker und dem Endverstärker. Der Vorverstärker nimmt die Signale der Ausgangsquelle auf und bearbeitet sie soweit, dass sie sich in einem nutzbaren Spannungs- und Impedanzbereich befinden. Außerdem wird über den Vorverstärker die Lautstärke reguliert.

Der Endverstärker nimmt die so aufbereiteten Signale auf und erhöht vor der Weiterleitung wiederum die Spannung, sodass die Signale über die angeschlossenen Lausprecher ausgegeben werden können. Sind sowohl Vor- als auch Endverstärker bereits in einem Gerät integriert, handelt es sich um einen sogenannten Vollverstärker. Diese Geräte sind bei Endverbrauchern aufgrund ihrer Kompaktheit, hohen Tonqualität und leichten Bedienung besonders beliebt.

Eine wichtige Komponente am Verstärker ist der D/A-Wandler. Dieser wandelt digitale Signale wie MP3 in analoge, für den Verstärker verständliche Signale um. Da der Wandler den Sound maßgeblich mitbeeinflusst, sollte hier nicht gespart werden. Unser InLine®-Tipp: Wer mit dem D/A-Wandler des eigenen Verstärkers unzufrieden ist, kann auch auf ein externes Gerät zurückgreifen. Eine Auswahl finden Sie zum Beispiel bei uns in der Audiokonverter-Kategorie.

Anwendungsgebiete für Verstärker

Unterschiedliche Verstärker haben je nach Anwendungsbereich verschiedene Prioritäten. Das bedeutet: Einen Verstärker für die heimische Stereoanlage wird man typischerweise nicht in einem professionellen Studio finden. Bei Verstärkern für den privaten Raum spielt der Formfaktor zum Beispiel eine deutlich größere Rolle. Gleichzeitig sind die Einstellmöglichkeiten naturgemäß für einen Verstärker, der bereits fertig gemischte Musik aufbereiten soll, deutlich eingeschränkter als bei einem Studioverstärker oder gar einem Mischpult, das auf der gleichen Technik basiert.

Eine Sonderform sind Audioverstärker, die für den Einsatz auf der Bühne gedacht sind. Da diese häufig transportiert werden müssen, steht hier – neben der Tonqualität – die Robustheit ganz besonders im Vordergrund. Gitarrenverstärker verfügen oftmals über ein breites Spektrum an Modulationseffekten, um den Sound von akustischen oder E-Gitarren variabel gestalten zu können. Bei E-Gitarren sind häufig bereits bestimmte Einstellmöglichkeiten, wie Klangregler, in den Gitarrenkorpus integriert. Tonhöhenveränderungen können auch durch das Tremolo hervorgerufen werden, dieses Teil hat jedoch nichts mit dem Verstärker an sich zu tun.

Kopfhörer-Verstärker für den besonderen Hörgenuss

Wer seinen Verstärker überall hin mitnehmen will, kann mit einem Kopfhörer-Verstärker den Lieblingssound im Mini-Format einstellen. Diese besonderen Verstärker gibt es mit oder ohne Equalizer, bei letzteren kann der Sound also nur über die Signalquelle oder am Kopfhörer selbst angepasst werden. Unser Tipp ist, auch hier wenn möglich verschiedene Modelle auszuprobieren und das Modell zu wählen, bei dem Preis und Leistung am besten zusammenpassen. Ein schlechter Verstärker kann durch hervorragende Equalizer, Kopfhörer oder Lautsprecher nur bedingt kaschiert werden.

Preis und Leistungskriterien für Verstärker

Im Allgemeinen wird unterschieden zwischen Röhren- und Transistorverstärkern. Röhrenverstärker liefern einen sehr natürlichen Klang und können etwas hochpreisiger ausfallen. Transistorverstärkern wird dagegen oft vorgeworfen, sie würden die feineren Nuancen verschlucken – doch auch hier gibt es qualitativ hochwertige Alternativen, die mit den besten Röhrenverstärkern mithalten können. Unser Tipp: Wer in einen neuen Verstärker investieren möchte, sollte auf jeden Fall zunächst probehören. Die Faustregel ist, dass ein Verstärker etwa die Hälfte des Lautsprechersets kosten sollte, um eine äquivalente Qualität zu erhalten.

Ein weiterer Unterschied zwischen Röhren- und Transistorverstärkern betrifft den Wirkungsgrad des Lautsprechers. Dieser in Dezibel (dB) gemessene Wert bestimmt den Schalldruck des Lautsprechers aus einem Meter Entfernung bei einer Leistung von einem Watt. Ein typischer Wert bewegt sich heutzutage im Bereich von 85 dB. Kann der Transistorverstärker mit dem angeschlossenen Lautsprecher dieses Niveau erreichen, bestehen hinsichtlich der Leistung keine Bedenken. Bei einigen Röhrenverstärkern kann auch ein höherer Wirkungsgrad nötig sein. Hier können Sie sich zum Beispiel im Fachhandel oder beim Hersteller nach den entsprechenden Werten erkundigen.

Ein weiterer wichtiger Wert zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit ist die Grenzimpedanz. Diese ist der niedrigste Impedanzwert über das gesamte Frequenzspektrum des Lautsprechers. Liegt dieser Wert unter 4 Ohm, sollte bei einem Röhrenverstärker ein stärkeres Modell gewählt werden. Für Transistorverstärker beträgt die kritische Grenze 3 Ohm. Werden diese Grenzwerte deutlich unterschritten, kann es sein, dass zu wenig Strom geliefert wird.

Fazit: Verstärker-Tipps und Tricks

Am Ende gilt bei Verstärkern trotz aller Tipps und Tricks: Sound ist, wie so viele Dinge, eine subjektive Sache. Daher sollte das Hörerlebnis am besten immer selbst ausgetestet werden. Verstärker spielen dabei eine wichtige Rolle, denn ein hochwertiger Verstärker ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum bestmöglichen Sound.

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