Datensicherung: Externe Festplatte oder Cloud?

Wer bei seinen Daten auf Nummer sicher gehen möchte, der erstellt regelmäßig Backups. Nur so sind die geliebten Fotos, Videos und wichtigen Dateien auch nach Laptop-Absturz oder Smartphone-Defekt sicher. Nur wo speichern Sie dieses Backup, auf einer externen Festplatte oder doch in einer Cloud? Für die Datensicherung stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Wie Sie Ihre sensiblen Daten in Sicherheit bringen, verraten wir Ihnen jetzt.

Vorteile der Datensicherung

Verschiedene Auslöser können dafür verantwortlich sein, dass Ihre Daten verloren gehen. Die eigene Tollpatschigkeit kann dazu führen, dass Sie wichtige Daten aus Versehen löschen, aber auch Malware können die Daten beschädigen oder die Hardware geht kaputt. Umso wichtiger ist eine Datensicherung, nicht zuletzt, um Ihre Daten vor etwaigen Ausfällen oder Defekten zu schützen. Ein Backup kann zudem hohe Wiederherstellungskosten vermeiden, denn das Zurückerlangen von Daten, die nicht anderweitig noch gespeichert wurden, ist mit viel Aufwand verbunden. Zudem kann nicht immer garantiert werden, dass sich die Kosten auch lohnen und die Daten wiederhergestellt werden können. Bei der Datensicherung wird zwischen zwei Formen unterschieden. Das File-Backup sichert einzelne Daten, wie Tabellen, Präsentationen, Bilder oder Videos. Das Image-Backup erstellt ein ganzheitliches Abbild Ihres Systems. Dieses Backup sichert also neben den Dateien auch Ihr Betriebssystem sowie die installierten Programme. So kann das komplette System im Falle eines Absturzes vollständig wiederhergestellt werden.

Mit diesen Speichermedien gelingt die Datensicherung

Damit ein Backup gelingt, brauchen Sie ein externes Speichermedium. Dafür stehen Ihnen verschiedene Formate zur Verfügung. Von SSDs über Tapes bis zu externen Festplatten oder einer Cloud, jedes Medium hat seine Vor- und Nachteile. Für den Privatgebrauch eignen sich vor allem externe Festplatten oder eine Cloud. Die Wahl fällt also entweder auf ein physisches Speichermedium oder auf ein virtuelles. Eine Hilfe für die Entscheidung kann die persönliche Bedarfsermittlung sein. Folgende Fragen sollten Sie sich dabei stellen:

  • Wie viel Speicherkapazität benötige ich?
  • Wie oft und wie schnell muss ich auf die Daten zugreifen?
  • Soll das Speichermedium als Backup dienen?
  • Sollen sensible Daten gespeichert werden?
  • Wie viel Geld möchte ich ausgeben?

 

Auf Grundlage Ihrer Antworten können Sie nun beide Speichermedien miteinander vergleichen. In puncto Speicherkapazität unterscheiden sich externe Festplatten und ein Cloud-Speicher kaum. Cloud-Anbieter ermöglichen Ihnen beispielsweise eine kostenlose Speicherung bis zu einer gewissen Speicherkapazität. Diese lohnt sich jedoch nur bei einer geringen Datenmenge. Müssen Sie nur eine geringe Menge Speichern, können Sie ebenfalls auf einen USB-Stick zurückgreifen. Je größer die Datenmenge ist, die sich speichern wollen, desto teurer wird dies. Für die externe Festplatte zahlen Sie beispielsweise einmalig für eine gewisse Speicherkapazität. Bei einem Cloud-Anbieter zahlen Sie einen monatlichen Betrag, um die Dienste nutzen zu können. Müssen Sie auf Ihre Daten auch von unterwegs zugreifen, so lohnt sich ein Cloud-Speicher. Damit können Sie von jedem Gerät, ob Smartphone, Laptop, Tablet oder PC, auf Ihre Daten zugreifen. Sie benötigen lediglich Ihre Login-Daten dazu. Selbstverständlich können Sie auch eine externe Festplatte transportieren, jedoch benötigen Sie immer ein passendes Gerät, um auf die Daten zugreifen zu können.

Ein Backup können Sie auf beiden Geräten machen, ob externe Festplatte oder Cloud. Der Vorteil liegt hierbei jedoch wieder bei dem Cloud-Speicher. Eine Festplatte ist nicht so verlässlich wie eine Cloud, denn auch sie kann kaputt gehen. Wenn es also zu einem Wasserschaden oder Brand in Ihrer Wohnung kommt, und sowohl Laptop als auch die externe Festplatte, auf der das Backup gesichert ist, Schaden nehmen, sind Ihre Daten womöglich für immer verloren. Ganz so schlecht steht die externe Festplatte hingegen nicht da. Denn auch die Cloud kann durch Datenmissbrauch oder einen Hackerangriff Schaden nehmen. Datensicherheit und Datenschutz spielen für viele eine große Rolle. Wer Cloud-Anbieter außerhalb nutzt, der sollte in Bezug auf die dortigen Datenschutzrechtlinien aufpassen. Diese sind zumeist undurchsichtig und entsprechen nicht den EU-Standards. Sensible Daten sind daher besser auf einer externen Festplatte aufgehoben, wenn Sie einen Cloud-Anbieter aus dem Ausland in Betracht ziehen.

Bei der Datensicherung gibt es keinen klaren Gewinner. Jedes Speichermedium hat seine Vor- und Nachteile, die stark von dem persönlichen Bedarf abhängen. Wir empfehlen eine Mischung aus beiden Komponenten. Daten, auf die Sie häufig zugreifen müssen, speichern Sie in einer Cloud. Sensible Daten hingegen besser auf einer externen Festplatte. Achten Sie bei der externen Festplatte auf eine gute Qualität sowie Langlebigkeit und bei dem Cloud-Anbieter auf die Datenschutzrichtlinien. Weitere Tipps und Informationen rund um die Technik- und Multimedia-Welt finden Sie auf dem InLine®-Blog

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