Energie sparen im Unternehmen: Wo liegen Sparpotenziale?

Energie sparen ist in Unternehmen derzeit das Mittel der Wahl, um explosionsartig steigenden Energiekosten entgegenzutreten. Durch die seit Anfang September gültige Energiesparverordnung ist das Beheizen von Arbeitsräumen in öffentlichen Gebäuden bereits auf 19 Grad gedeckelt und auch Arbeitgeber in der privaten Wirtschaft haben die Möglichkeit, sich auf diese Vorgabe zu beziehen. Wo lässt sich noch Energie sparen, um das Unternehmen zu entlasten und wie sollte die Mindesttemperatur gehandhabt werden? Diese Fragen beantworten wir in diesem Beitrag.

Energiekosten senken – das gibt es beim Heizen zu beachten

Eine einfache Möglichkeit, die Energiekosten zu senken, ist das Sparen mit Blick auf die Innentemperatur im Winter. Jedoch sollten Unternehmen darauf achten, die Angestellten trotz der geringeren Mindesttemperatur nicht zu sehr bibbern zu lassen. So sollten gerade Menschen, die ihre Tätigkeit zum größten Teil im Sitzen ausüben, die Möglichkeit zu etwas Bewegung bekommen, denn diese produziert Wärme und ist gerade bei kälteren Temperaturen gut für den Körper. Auch das Auslegen von Teppichen auf kalten Böden kann zu höherem Wohlbefinden führen. Gleichzeitig sollte natürlich auf angemessen warme Kleidung geachtet werden.

Energie sparen: Unternehmen haben auch technische Lösungen

Technische Lösungen zum Energiesparen gibt es natürlich ebenfalls: Smarte Steckdosen aus dem Smart Home-Bereich schalten unnötige Verbraucher (Computer, Drucker, Küchengeräte) zwischen Feierabend und Arbeitsbeginn aus – das kann bereits bei kleineren Betrieben eine Ersparnis von Tausenden Euro im Jahr schaffen. Ein Rechenbeispiel für nur ein einziges Gerät aus unserem Unternehmen haben wir in unserem Blog zum Thema Energie sparen mit Smart-Geräten aufgestellt.

Eine weitere Möglichkeit zum Senken der Energiekosten ist es, alte Halogen-Leuchtmittel durch LED zu ersetzen. Die bekannten Halogen-Leuchtröhren verrichten vielerorts immer noch klaglos ihren Dienst, sind in Sachen Energieeffizienz allerdings mittlerweile deutlich hinter zeitgemäße Lösungen zurückgefallen. LED-Leuchtmittel verbrauchen weniger Strom, um die gleiche Lichtleistung zu erzielen und sind ebenfalls im praktischen Röhrenformat verfügbar – es werden keine neuen Halterungen benötigt. Da der Preisunterschied recht gering ist, amortisiert sich das LED-Leuchtmittel durch die große Ersparnis beim Strom schnell. Im direkten Vergleich sind in der Regel Einsparungen von 50 bis 70 Prozent zu erwarten. Dazu gibt es die bekannten LED-Lampen für Einzelfassungen.

Zuletzt ist natürlich auch die Sensibilisierung der im Betrieb Beschäftigten zu nennen. Wer im Homeoffice sitzt, verbraucht im Büro höchstens durch die Verbindung zum Computer Strom, doch die Menschen im Großraumbüro sollten sich auch hier der Einsparmöglichkeiten bewusst sein. Gerade, wenn Geräte noch rein manuell bedient werden, sollten diese zu Feierabend wirklich ausgeschaltet sein und nicht im Standby-Modus belassen werden. Auch die Beleuchtung sollte nicht bis tief in die Nacht eingeschaltet sein, wenn nicht gerade die Nachtschicht im Gebäude ist. Spätestens im nächsten Frühjahr sollte wieder überlegt werden, ob an warmen Tagen nicht eher das Fenster offen statt die Klimaanlage eingeschaltet sein sollte.

Fest steht: Die Themen Energiepreise und Einsparmöglichkeiten werden uns noch für eine Weile begleiten. Daher ist es umso wichtiger, noch vor dem Winter Maßnahmen zum Energiesparen zu ergreifen und auch die Belegschaft für die veränderten Rahmenbedingungen bereit zu machen. Sei es durch neue Lampen, smarte Steckdosen oder einfach durch mehr Achtsamkeit im Alltag – das Potenzial zum Sparen ist gerade in Büros da.

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