SAS vs. SATA

SAS und SATA sind zwei Schnittstellen für Datenspeicherprotokolle. Vorrangig werden sie dazu verwendet, Daten zwischen einem Hostsystem und einem Massenspeichergerät, beispielsweise einer Festplatte oder eines Solid State Drives, zu übermitteln. Der Unterschied von SAS und SATA gegenüber anderen und älteren Schnittstellen ist die Art der Speicherprotokolle. SAS und SATA sind serielle Speicherprotokolle wohingegen ältere Schnittstellen wie ATA oder SCSI parallel arbeiten. Zudem besitzen sie viele Vorteile, allen voran die schnellere Datenübertragung oder Hot-Swapping, also die Möglichkeit, Geräte während der Nutzung vom Eingabegerät zu entfernen oder hinzuzufügen.

Unterschiede zwischen SAS und SATA

SAS und SATA Festplatten werden sowohl privat als auch geschäftlich genutzt. Für den Alltag wird vor allem das SATA Laufwerk eingesetzt. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen arbeiten SATA SSDs mit einer niedrigeren Geschwindigkeit und unterstützen einen kürzeren Schreib-Lebenszyklus. Diese Merkmale spiegeln sich auch im Preis wider. SATA Laufwerke sind zumeist günstiger als SAS Laufwerke und werden daher eher für das Alltags-Computing in Heimcomputern verbaut. Für alle anderen, also in einer geschäftlichen Umgebung, die mit einem RAID-Server-Array arbeiten, werden SAS Laufwerke genutzt. Diese Schnittstelle bietet den Vorteil, dass sie sowohl mit SSDs als auch mit HDD-Festplatten verwendet werden kann. SAS Laufwerke nutzen vor allem Serial Attached SCSI und besitzen dadurch eine höhere Durchsatzrate. Zudem sind sie abwärtskompatibel. Ein SAS Controller kann so zum Beispiel mit einem SATA Laufwerk verbunden werden. Daten können mit SAS wesentlich schneller gelesen und geschrieben werden als mit SATA. Somit werden SAS Speicherprotokolle vor allem eingesetzt, wenn eine hohe Leistung sowie Verfügbarkeit gefordert sind. Da sie dank des Dual Portings über einen längeren Zeitraum betrieben werden können, macht sie das für den unternehmerischen oder professionellen Markt interessant. Diese Leistungssteigerung lässt auch den Preis der SAS Laufwerke in die Höhe schießen.

SAS vs. SATA vs. NVM – werden die Schnittstellen abgelöst?

Vor allem die Solid State Drives, kurz SSDs, sind in den vergangenen Jahren der Standard für private Computer geworden. Die Anforderungen an die SSDs sind zudem gestiegen, bessere Leistung und Zuverlässigkeit in puncto Daten-Lese- und Schreibgeschwindigkeiten werden gefordert. Dazu dienen bisher die Verbindungsprotokolle SAS und SATA. Doch die Leistungen der SATA Laufwerke scheinen, zumindest für den Amateurgebrauch, nicht mehr auszureichen und SAS Laufwerke sind noch zu teuer, um auch für den Privatgebrauch genutzt zu werden. Die Lösung: NVMe-Schnittstellen. Die 2011 auf den Markt gekommene Alternative zu SATA hat gegenüber SATA viele Vorteile. Angefangen mit der maximalen Lesegeschwindigkeit. SATA schafft gerade mal 550 MB/s, wohingegen NVMe-SSDs bis zu 4.000 MB/s ermöglichen. Auch bei der Verarbeitung von Kommandos liegt die NVMe-Schnittstelle klar vorne. Parallel können in 65.535 Warteschlangen jeweils 65.535 Befehle aufgenommen und bearbeitet werden. Bei SATA sind es gerade mal 32 Befehle. Diese Vorzüge könnten dazu führen, dass die Flash-Speicher statt SATA NVMe verwenden. Von Einbaurahmen über Anschlusskabel und Konverter, sämtliches Zubehör rund um SATA, SSD und NVMe finden Sie im Shop von InLine.

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